Pınar Selek
Türkische Friedensaktivistin Die Männerversteherin

 




Die Männerversteherin


Von Petra Pluwatsch



Die türkische Schriftstellerin und Feministin Pinar Selek greift gerne ungeliebte Themen auf: Militär, Sexualität und Kurdenpolitik. In ihrer Heimat wird sie deswegen verfolgt. Jetzt legt sie von Berlin aus mit Zündstoff nach.


Exil-Autorin Selek lässt  frustrierte  Landsmänner sprechen. Orlanda


Exil-Autorin Selek lässt frustrierte Landsmänner sprechen. Orlanda
Foto: Orlanda Verlag

Pinar Selek ist ein wenig zu früh gekommen und wartet bereits auf ihre Gesprächspartnerin. Das dunkle, lockige Haar ist zu einer lässigen Hochfrisur aufgetürmt, eine bunte Kette schmiegt sich um ihren Hals. Vor ihr liegt eine Packung Zigaretten. Sie deutet auf die Schachtel und zieht fragend eine Augenbraue hoch. Darf ich? Natürlich darf sie. Eine Dolmetscherin und der Freund sind mitgekommen zum Interview in den unordentlich-gemütlichen Räumen des Berliner Orlanda-Verlages. Ihr Deutsch sei nicht das Beste, entschuldigt sich Pinar Selek auf Türkisch, doch das könne ja noch werden. Zeit, die Sprache zu lernen, habe sie vermutlich genug, und das solle jetzt bitte nicht zynisch klingen.Seit einem Jahr lebt die 39-Jährige türkische Friedensaktivistin, Frauenrechtlerin und Buchautorin in Berlin, beileibe nicht ungern, wie sie beteuert, doch eben alles andere als freiwillig. Pinar Selek ist eine Verfolgte, ein „Wr
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Mahkeme Süreci Court Process