Pınar Selek
Günter Grass übergibt P.E.N.-Dossier zu Pinar Selek


16.04.2010Türkei

Am 14. April übergab Günter Grass, Ehrenpräsident des deutschen P.E.N.-Zentrums, dem türkischen Minister für Kultur und Tourismus Ertuðrul Günay einen Appell des P.E.N. zur Solidarität mit der türkischen Soziologin und Schriftstellerin Pinar Selek.

Pinar Selek, die zur Zeit Stipendiatin im Writers-in-Exile-Programm des deutschen P.E.N. ist, drohe eine Verurteilung zu lebenslanger Haft, da das Oberste Kassationsgericht in Ankara den bereits ergangenen Freispruch trotz erwiesener Unschuld aufgehoben hat, teilt der P.E.N. mit. Selek wird vorgeworfen, einen Bombenanschlag auf einen Istanbuler Basar verübt zu haben.

Den Appell des deutschen P.E.N.-Zentrums zur Unterstützung von Pinar Selek haben bis jetzt 662 Personen unterschrieben, darunter Fatih Akin, John Banville, Niels Brunse, Renan Demirkan, Ulrike Draesner, Fahimeh Farsaie, Wieland Förster, Heiner Geisler, Günter Grass, Jirí Gruša, Gregor Gysi, Peter Härtling, Gottfried Honnefelder, Reinhard Jirgl, Necla Kelek, Inge Keller, Ursula Krechel, Wolfgang Kohlhaase, Norbert Lammert, Petra Morsbach, Martin Mosebach, Cem Özdemir, Leonie Ossowski, Matthias Politycki, Herbert Rosendorfer, Claudia Roth, Rüdiger Safranski, Joachim Sartorius, Tilman Spengler, Klaus Staeck, Wolfgang Thierse, TianQi Liao, Imre Török, Martin Walser, Heidemarie Wieczorek-Zeul und Christa Wolf.
Pınar Selek
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Mahkeme Süreci Court Process