Mittwoch, 17. März 2010, 19 Uhr
Autorinnen des Heinrich Böll Haus Langenbroich Lindita Arapi und Pınar Selek werden sich zu einer Lesung und Diskussion zusammenfinden. Die Lesung wird am Mittwoch, 17. März 2010 um 19:00 Uhr unter Moderation von Karin Clark und mit Zusammenarbeit von Lions Hilfswerk Marcodurum e. V. im Schloss Burgau, Hauptburg, Düren-Niederau stattfinden.
Lindita Arapi: (geb. 1972 im Albanien) studierte Literaturwissenschaft in Tirana, Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Köln, Publizistik mit anschließender Promotion in Wien. Sie arbeitete für albanische, schwedische und deutsche Medien. Lindita Arapi ist freie Redakteurin und Journalistin der Deutschen Welle (Hörfunk) in Köln, sie veröffentlichte drei Lyrikbände in albanischer Sprache, Gedichte und Erzählungen in Anthologien sowie wissenschaftliche Studien, u.a. "Wie Albanien albanisch wurde - Rekonstruktion eines Albanienbildes".
Pınar Selek: (geb. 1971 in der Türkei) studierte Soziologie in Ankara und Paris. Sie veröffentlichte eine Studie über die Gewalt an Transsexuellen und Transvestiten in Istanbul. Sie ist Mitbegründerin der Frauenkooperative Amargi, engagierte sich für staatliche Gewaltopfer. Sie schreibt für türkische und kurdische Zeitungen. 1999 wurde sie in der Türkei angeklagt, gefoltert, zweieinhalb Jahre inhaftiert und schließlich freigesprochen. Pinar Selek hat bisher vier Bücher veröffentlicht. Im Jahr 2004 erschien "Barismadik" (übersetzt: Wir haben keinen Frieden geschlossen), in dem sie die Friedensbewegung und den Militarismus in der Türkei analysiert. Ihr letztes Buch "Sürüne sürüne erkek olmak" ("Zum Mann gehätschelt. Zum Mann gedrillt") erscheint im März 2010 im Orlanda Verlag, Berlin. Darin beschreibt sie das türkische Militär als eine Art Zwangsinitiationsstation zur Konstruktion männlicher Identität. (geb. 1972 im Albanien) studierte Literaturwissenschaft in Tirana, Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Köln, Publizistik mit anschließender Promotion in Wien. Sie arbeitete für albanische, schwedische und deutsche Medien.