Höchster türkischer Gerichtshof fordert lebenslänglich für Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin PINAR SELEK
Zwölf Jahre nachdem sie von dem Vorwurf frei gesprochen wurde, 1998 im Auftrage der PKK einen Bombenanschlag auf einen Basar in Istanbul verübt zu haben, ist die türkische Schriftstellerin, Soziologin und Menschenrechtsaktivistin Pinar Selek erneut in höchster Gefahr. Eine Strafkammer des Obersten Gerichtshofes der Türkei will sie aufgrund derselben Anklage und trotz längst und mehrfach erwiesener Unschuld zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilen.
Pinar Selek ist zur Zeit Stipendiatin im Writers-in-Exile-Programm des deutschen P.E.N.-Zentrums. Der deutsche P.E.N. protestiert mit aller Entschiedenheit gegen diesen neuerlichen Versuch, eine Schriftstellerin und mutige Streiterin für die Rechte von Minderheiten in der Türkei für immer zum Schweigen zu bringen.
Wir bitten alle Journalisten, Essayisten und Publizisten unseres Landes, Pinar Selek, die unter dem Schutz des deutschen P.E.N. steht, zu unterstützen, indem sie ihren Fall der Öffentlichkeit bekannt machen.
Eine kurze Darstellung der Fakten des Falls Pinar Selek entnehmen Sie bitte unserer Website www.pen-deutschland.de
Eine ausführlichere Information erhalten Sie auf Anfrage bei unserer Geschäftsführerin Frau Claudia C. Krauße, [email protected]
Für das P.E.N.-Zentrum Deutschland
Christa Schuenke
Vizepräsidentin und
Writers-in-Exile-Beauftragte
http://www.pen-deutschland.de/htm/aktuelles/pinar-selek.php
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